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Reha und dann?

Was eine Nachsorge leisten kann

Die Rehabilitation ist ein bedeutender Schritt auf dem Weg zurück zu mehr Gesundheit und Lebensqualität. Doch auch nach der Reha kann es hilfreich sein, am Ball zu bleiben – zum Beispiel mit einer Nachsorge. Sie kann Sie dabei unterstützen, Ihre Fortschritte weiter auszubauen und leichter in den Alltag zu übertragen.

Was ist Nachsorge?

Nachsorge bedeutet: Auch nach dem Ende Ihrer Reha können Sie Angebote nutzen, die Ihnen helfen, das Erreichte zu festigen. Vielleicht möchten Sie gelernte Übungen beibehalten, besser mit Stress umgehen oder neue Gewohnheiten langfristig integrieren. Eine Nachsorge kann genau dabei unterstützen – individuell, alltagsnah und auf Ihre persönlichen Ziele abgestimmt. Die Nachsorge ist für alle Erwerbsfähigen kostenfrei.

Warum kann Nachsorge sinnvoll sein?

Viele Menschen erleben während der Reha positive Veränderungen: weniger Schmerzen, mehr Kraft, mehr Gelassenheit im Umgang mit Belastungen. Damit diese Erfolge nicht wieder verloren gehen, kann eine gezielte Nachsorge helfen. Sie kann Sie ermutigen, dranzubleiben, neue Routinen zu entwickeln und das Gelernte sicher in Ihren Alltag zu übertragen – ob im Beruf, in der Familie oder im persönlichen Wohlbefinden.

Wenn Sie sich zum Beispiel wünschen, schmerzfrei in den Job zurückzukehren oder mehr Energie für Aktivitäten mit Ihren Liebsten zu haben, kann eine Nachsorge ein wertvoller nächster Schritt sein.

Nachsorge in einer Klink oder ortsunabhängig?

Nicht jede*r hat die Möglichkeit, regelmäßig an einem festen Ort zu festen Zeiten an einer Nachsorge teilzunehmen. Deshalb gibt es zusätzlich eine digitale Nachsorge – zum Beispiel über das Programm Caspar. Hier können Sie ortsunabhängig und zeitlich flexibel trainieren. Alles, was Sie brauchen, ist ein Smartphone, Tablet oder Laptop und eine stabile Internetverbindung.

Auch hier werden Sie von einer festen therapeutischen Ansprechperson begleitet, die einen individuellen Plan für Sie erstellt. Zudem steht Ihnen ein ärztliches

Team zur Verfügung. Die digitale Nachsorge kann besonders praktisch sein, wenn Sie beruflich oder familiär stark eingebunden sind – oder einfach lieber flexibel und selbstbestimmt

trainieren möchten. Die Kosten für beide Nachsorgeformen werden für erwerbsfähige Menschen von der Deutschen Rentenversicherung übernommen.

Welche Möglichkeiten der Nachsorge gibt es?

Es gibt unterschiedliche Programme – je nachdem, was für Sie aktuell im Vordergrund steht:

1. T-RENA (Trainingstherapeutische Reha-Nachsorge)

Kann sinnvoll sein, wenn Sie lediglich Ihre Beweglichkeit und körperliche Fitness weiter verbessern möchten – z. B. bei Rücken- oder Gelenkbeschwerden. Das Training findet in Gruppen statt, meist in einer Reha-Einrichtung oder einem Gesundheitszentrum.

2. IRENA (Intensivierte Reha-Nachsorge)

Wenn Sie mehrere Aspekte Ihrer Gesundheit gleichzeitig stärken möchten – etwa Bewegung, Stressabbau und Ernährung – bietet IRENA ein kombiniertes Programm, mit dem Sie Ihre Reha-Erfolge weiter ausbauen können.

3. Psy-RENA (Psychosomatische Reha-Nachsorge)

Nach einer psychosomatischen Reha kann es hilfreich sein, Strategien zur Stressbewältigung oder zum Umgang mit Belastungen weiter zu vertiefen. In kleinen Gruppen können Sie Erfahrungen austauschen und neue Sicherheit im Alltag gewinnen.